Dienstag, 19. November 2013

Aufräumen als Party?

Im ersten Kapitel von Magic Cleaning beschreibt Marie Kondo, wie sie selbst zur Aufräum-Beraterin wurde. Eine ihrer zentralen Erkenntnisse in den vergangenen Jahren: "Täglich ein bisschen bringt nichts". Darüber stolpere ich beim Lesen, denn ich hielt bisher den  Kampf gegen mein Chaos für eine niemals endende, tägliche Routine. Stattdessen lautet Kondo's Empfehlung: "In einem Rutsch, in kurzer Zeit und perfekt!" ('kurz' bedeutet in diesem Fall bis zu sechs Monate - daher also auch meine 6-Monate-Aufräum-Party). Wenn ich so darüber nachdenke, ist das doch eine tolle Aussicht. Jetzt also einmal Augen zu und durch. Und dann für immer Ruhe...

Warum es eine Party wird? Weil ich laut Marie Kondo das Aufräumen als "großes Fest" begreifen soll. Ein Fest, das ich (so der Plan) nur einmal in meinem Leben feiere. Denn anschließend besteht das tägliche Aufräumen nur noch darin, die Dinge wieder an ihren festen Platz zurückzulegen. Der feste Platz, darum wird es auch noch gehen. Aber immer der Reihe nach.

Ich starte also mit der Planung für den großen Rutsch. Doch ehe ich es mit meinen Händen anpacke, ist Kopfarbeit gefragt. Ich soll mir ganz plastisch vorstellen, wie ich mir mein ideales Leben vorstelle. Und anschließend soll ich diese Vorstellungen kritisch hinterfragen. Je konkreter ich dabei werde, umso leichter soll ich anschließend entscheiden können, was mich glücklich macht (also bleiben darf), und was weg muss.

Jetzt darf ich ein bisschen von meinem idealen Leben träumen. Ich bin gespannt, was ich dabei herausfinden werde.

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