Dienstag, 28. Januar 2014

Magic Cleaning mit Grippe

Die Aufräum-Kategorie in den vergangenen zwei Wochen lautete "Elektrische und elektronische Geräte aussortieren". Ich war hochmotiviert, bis eine Grippe meinen Elan  ausgebremst hat. Und was für eine! Ich glaube, ich war schon Jahre nicht mehr so malade.

Weil ich nicht gut darin bin, das Bett zu wärmen, habe ich mich trotzdem in meine Aufräum-Zentrale (Büro) geschleppt, um Geräte zu begutachten, auf Haufen zu stellen und wieder umzuräumen. Nach ein paar zähen Tagen habe ich nun doch einen ordentlichen Haufen zusammen, der gestern unser Haus verlassen hat:

Nach einer Grippepause rollt das Aufräum-Mobil endlich wieder!

Handys, Laptop, einen digitaler Bilderrahmen und ein Diktiergerät musste ich noch durchgehen und alle meine Daten löschen. Eine doofe Arbeit, aber es fühlt sich gut an, das endlich zu erledigen.

Insgesamt läuft es ziemlich gut. Klar, manchmal frage ich mich schon, ob ich das eine oder andere Teil nicht doch noch brauchen könnte. Da meldet sich dann der innere Schweinehund. Aber unser Haus leert sich an vielen Stellen schon deutlich. Das motiviert natürlich weiterzumachen. Schwierig wurde es bisher immer dann, wenn es um Gegenstände ging, die sozusagen im Familienbesitz sind, über die ich also nicht alleine entscheiden konnte.

Aber jetzt wird es zunächst mit einer Kategorie weitergehen, die sich durch unser ganzes Haus zieht, und von der ich mir einen riesigen Fortschritt verspreche: Haushaltsartikel. Das sind bei mir insbesondere Nähzeug, Wolle, Bastelbedarf, außerdem Schreibwaren. Das wird ein Wahnsinn werden, alle diese Dinge erst einmal zusammenzutragen. Wirklich, da gibt es in jeder Ecke was.

Zwischenzeitlich habe ich auch auf den Kalender geschaut. Noch nicht einmal Halbzeit. Aber auch noch so viel zu tun! Übrig sind 16 Wochen für zwölf weitere Kategorien, zehn Wochen und sieben Kategorien liegen schon hinter mir. Das klingt doch machbar. Und dann könnte ich ja grade bei den Kindersachen weitermachen...

Freitag, 10. Januar 2014

FDH für meine Klunker

Meine gestrigen Befürchtungen zum Thema Accessoires waren total unbegründet, ja sogar lächerlich! Wahrscheinlich war ich noch gezeichnet von meinen Kleiderbergen. Jedenfalls hat wieder  ein Baby-Mittagsschlaf gereicht, um meine 'Schätze' auf dem Boden zu verteilen und anschließend das mittlerweile gewohnte Prozedere zu starten: jedes Teil in die Hand nehmen und überlegen, was mir wirklich etwas bedeutet und darum in meinem Leben bleiben soll, und worauf ich im Gegenzug verzichten kann.

Hier die Ausgangssituation (unglaublich, womit ich mich in der Vergangenheit teilweise behängt habe...).














Nach einer guten halben Stunde sah das Ganze dann so aus:














Rechts fliegt raus, links bleibt. Wobei, das rote Haarband rechts hat sich meine große Tochter unter den Nagel gerissen. Steht ihr auch viel besser als mir. Nun muss ich meine Lieblingsstücke nur noch gut versorgen. Denn die bisherige Aufbewahrung, ein ganzes Regalbrett, ist viel zu groß geworden.

Als nächstes kommen die elektronischen Geräte. Da werde ich vermutlich erneut überrascht sein, was sich findet. Irre, dass ich bisher einen derart miserablen Überblick über meinen Besitz hatte. Und ziemlich gut, dass sich das ändert.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Hoppla, wo kommt das denn alles her?

Bisher hielt ich mich nicht unbedingt für ein Opfer der Kosmetikindustrie. Nachdem ich heute meine Bestände quer durch das ganze Haus eingesammelt hatte, fragte ich mich aber schon, wieviel Produkte die durschnittliche Frau so auftürmt. Jeder Deutsche verbraucht laut Statistik fünf Kilogramm Kosmetika jährlich. Die Umsätze in dieser Branche steigen. Vor allem Frauen zwischen 30 und 50 geben ordentlich Geld für Körperpflege und Schönheit aus. Ich starte also gerade erst in die Tuben- und Tiegelphase. Das kann ja heiter werden. Mein Krust sieht aktuell jedenfalls so aus:















Der kurioseste "Fund": ein Lippenbalsam mit Pfirsichgeschmack. Gekauft 2003 (!) in Madrid. Benutzt wahrscheinlich keine zehn Mal. Ich benutze überhaupt keine Lippenpflege. Aber die Dose war sooo schön... Jedenfalls ging das Ausmisten rasant. Hier das Ergebnis:


Das war bisher wirklich die schnellste und einfachste Aufräum-Aktion. Gerade mal einen Baby-Mittagsschlaf lang. Ich befürchte, das wird nicht so weitergehen. Als nächstes kommen nämlich ACCESSOIRES. Oh, wie sich das schon anhört! Das kann ja alles sein, was ich irgendwie am Körper tragen könnte: Schmuck, Haarbänder, Sonnenbrillen, Hüte,... Das Büro wird mit Sicherheit wieder ein paar Tage nicht begehbar sein. Auf dem Boden im Wohnzimmer schreibt es sich zum Glück auch ganz schön.

Dienstag, 7. Januar 2014

Das ging schnell - und ein bisschen Frust.

Meine CDs und DVDs sind aussortiert. Hat nur ne knappe Stunde gedauert, weil es ehrlich gesagt nicht viel zu sortieren gab. Und weil es so schnell ging, habe ich total verschwitzt zu knipsen. Jetzt habe ich eine kleine Kiste voll mit CDs, für die ich noch eine bessere Aufbewahrung brauche. Und schon kann es weitergehen.

Ich bin zwar immer noch voller Aufräum-Elan, aber im Alltag frustet mich manchmal die Menge an Sachen, die sich um mich herum angesammelt haben und auch weiterhin ansammeln (z.B. Weihnachten, zwei Kinder, große Familie, muss ich mehr dazu sagen?). Wie damit umgehen? Ich versuche im Moment, mich rein auf meinen Kram zu konzentrieren, und dabei den restlichen Hausstand nicht ganz außer Kontrolle geraten zu lassen. Schwer für mich, weil ich ein Thema eigentlich nur anfange, wenn ich weiß, dass es perfekt wird. Das kann es aber in einem Mehr-Personen-Haushalt gar nicht werden. Oder besser: es muss nicht nur für mich, sondern für alle so perfekt wie möglich sein. Geht das überhaupt?

Bei meinen eigenen Sachen hat sich trotzdem schon was geändert. Ich habe mir seit dem Start meiner Aufräum-Aktion nur eine einzige Sache gekauft: einen Outdoor-Winter-Parka, den ich dringend gebraucht habe. Und ich habe noch nie so lange nach DER perfekten Jacke gesucht. Kein Schnell-, Kompromiss- oder Frustkauf. Seitdem trage ich das Teil jeden Tag. Fast ein bisschen schade, dass nicht das ganze Jahr Winter ist...

Auf dem Programm stehen als nächstes 'Körperpflege, Make-up und dekorative Kosmetik'. Meiner Meinung nach auch so eine Kategorie, mit der ich zügig durch sein sollte. Vielleicht werde ich eines besseren belehrt.



Sonntag, 5. Januar 2014

Ich mach jetzt in Ordner.

Hab nämlich einen ganzen Stall voll übrig. Hier eine kleine Kostprobe:

18 leere Ordner und 40 kg Altpapier














Kaum zu glauben, aber meine sieben Sachen passen im Fall meiner Unterlagen in drei Ordner! Zwei sind die Zielmarke. Aber bei einigen Unterlagen muss ich erst noch mit einem Experten sprechen, was ich aufbewahren muss. Stichwort "Versicherungen"... Komplizierter geht es kaum.

Ich bin begeistert - noch nie wusste ich so genau, welche Papiere sich in meinen Ordnern tummeln. Gutes Gefühl nach ein paar durchsortierten Nächten. Ich habe einen Ordner mit allen Unterlagen, die ich selten brauche, aber für immer oder zumindest sehr lange aufbewahren muss. Das sind alle meine Zeugnisse, meine Unterlagen für die Rentenversicherung und Papiere zum Thema "Sparen". Dann gibt es noch einen Ordner mit laufenden Verträgen, also Versicherungen, Handy etc. Der dritte beinhaltet meine Rechnungen und Belege für meine Steuererklärung und die alten Bescheide und Belege, die ich aufgrund meiner Selbständigkeit zehn Jahre aufbewahren muss.

Wie geht es jetzt weiter? Mit dem Kleinkram. Ein weites Feld... glücklicherweise gibt Magic Cleaning ein paar Unterkategorien in einer gewissen Reihenfolge vor.
  • CDs und DVDs
  • Körperpflege und Make-up
  • Accessoires
  • Wertsachen
  • elektronische Geräte
  • Haushaltsartikel (Schreibwaren, Nähzeug...)
  • Artikel aus Apotheke und Drogerie (Medikamente, Seife, Taschentücher,...)
  • Küchenutensilien, Nahrungsmittel
  • Dinge, die für Hobbies gebraucht werden
  • Diverses (??) - wäre bei mir zum Beispiel Werkzeug, Saisondeko
Klingt komisch, sich so starr an den Vorgaben eines Buches zu orientieren? Ich bin froh, eine Orientierung zu haben. So habe ich eine Struktur und einen Möglichkeit, meinen Fortschritt zu kontrollieren.

Los geht es also mit den kleinen silbernen Scheiben. Ich werde berichten.