Mittwoch, 19. März 2014

Tick-tack, tick-tack, tick-tack



...ich kann sie hören, die Zeit, die nur so verfliegt, wenn es um mein Aufräum-Projekt geht. Ich werde langsam nervös und unleidig. Es könnte alles schneller gehen, wenn, ja wenn es eben schneller gehen könnte. Kann es aber nicht, weil ich mich an die 24-Stunden-hat-der-Tag-Regel und an die ohne-mindestens-sieben-Stunden-Schlaf-pro-Nacht-ist-mein-Leben-ätzend-Regel halten muss.

Um meine Nerven zu beruhigen, habe ich mir vor einer Woche die nach eigener Einschätzung übersichtliche Kategorie der Haushaltstextilien vorgenommen. (Ich komme mir ehrlich gesagt albern vor, wenn ich mich mit so einem Thema überhaupt beschäftige. Naja, zum Leben gehören eben auch ab und an frische Laken und zu besonderen Anlässen ein ansehnlicher Stoff unter dem Teller...also: Haushaltstextilien!)

Das, was ich im Haushalt zusammengesammelt habe, war tatsächlich schnell aufgetürmt:


Und dann lag das Zeug auf dem Boden, und mein Kalender war proppevoll. Gestern habe ich endlich aussortiert und heute dokumentiert und aufgeräumt.


Die hübschen Stapel links dürfen bleiben. Der bunte (leider etwas abgeschnittene) Haufen rechts fliegt raus. Und auch wenn es nicht das 50/50 ist, was ich bei anderen Kategorien teilweise aussortiert hatte, habe ich jetzt einen Überblick über die Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken und Geschirrtücher, die in unseren Schränken verschwinden. Die kleine Spießerin in mir freut sich darüber. Die Zeit rennt trotzdem. Tick-tack, tick-tack...

Montag, 3. März 2014

Welcher Locher macht mich eigentlich glücklich?

Ein paar Minuten Zeit, vielleicht eine halbe Stunde - ich sitze grade am Rechner in meinem tollen neuen Arbeitszimmer und habe ein paar Rechnungen bezahlt. Jetzt nutze ich die Ruhe, um noch einmal kritisch in meinem Blog zurückzulesen. Beim Aufräumen habe ich nämlich gemerkt, dass ich die Grundregeln meines Projekts etwas aus den Augen verloren habe. Wie eine Hyäne bin ich bisweilen umhergeschlichen und habe Dinge gesucht, die ich entsorgen möchte. Aber das sollte doch gar nicht das Ziel sein...

Ich erinnere mich: was mich glücklich macht, darf bleiben. Was wegkommt, ergibt sich dann im Prinzip automatisch. Gerade bei den Krustelkategorien habe ich die Frage nach dem "Macht mich das glücklich?" nicht sauber beantwortet. Welcher meiner fünf Locher macht mich denn nun am glücklichsten? Immerhin habe ich bisher alle fünf behalten! Das kann doch nicht mein Ernst sein?!

Entscheidung: der kleine rote darf bleiben.












Schwierig, nicht wieder in die alten Aufräum-Muster zurückzufallen. Und das ist mir beim Arbeitszimmer tatsächlich passiert, muss ich mir eingestehen. Kleidung und Bücher sind super, das spüre ich jeden Tag und habe einen klaren Blick. Bei den Unterlagen geht es aber los. Da könnten noch Sachen weg. Ich studiere zum Beispiel seit einiger Zeit 'nebenbei', aber in den vergangenen zwei Jahren waren Job und Kinder Programm genug. Die Sachen liegen jetzt (natürlich feinsäuberlich) in meinem Sekretär und starren mich vorwurfsvoll an. Ich habe schon so viel investiert, ein paar gute Ergebnisse erarbeitet. Schreibe mich brav jedes Semester mit den besten Vorsätzen wieder ein. Das alles jetzt einstampfen? Obwohl es endlich die Gelegenheit wäre, ein geisteswissenschaftliches Studium zu absolvieren? Weil ich inzwischen bereue, nach dem Abi einen anderen Weg gewählt zu haben?
 
Andererseits: wenn es wirklich so wichtig wäre, wieso sitze ich dann gerade an diesem Blog, und nicht über den Studienbüchern? Meinem Bauch zu folgen, das zu tun, was mich wirklich glücklich macht, fällt mir unglaublich schwer. Weil ich gleichzeitig selbst so einen enormen Druck auf mich ausübe. Ich bin der Typ "Augen zu und durch" - das habe ich im Zusammenhang mit dem Aufräumen vor zwei Tagen selbst geschrieben. Und sicher ist es keine schlechte Eigenschaft, sich hin und wieder zu überwinden und Dinge durchzuziehen. Aber würde es mir nicht viel mehr bringen, ab und zu mal zu denken: "Augen auf!"? Eigentlich kenne ich die Antwort schon...

Sonntag, 2. März 2014

Ja, ich räume noch auf.

Haushaltsartikel... gähn... Im Schneckentempo habe ich das Arbeitszimmer ausgemistet und aufgeräumt. Zwischendurch habe ich gedacht, das wird nichts mehr. Es macht keinen allzu großen Spaß, tage- und wochenlang am selben Thema dran zu sein...Augen zu und durch!

Also: Gestern die letzten Möbel verrückt und heute alles eingeräumt. Und jetzt? Meine Güte, ist das schön! Ich habe einen Nähtisch und meinen Sekretär. Außerdem meine Bücher und einen Wandschrank voll Platz. Überall ist Luft und trotzdem habe ich alles um mich, was ich brauche. Habe heute schon gewitzelt, dass ich mir noch eine Matratze auf den Boden lege und in dem Zimmer schlafe.

Der Sekretär ist vom Esszimmer ins Büro gezogen. Im Esszimmer gibt's jetzt eine schöne Spielecke.

Achtung! Kontrolle im Homeoffice - der Testdruck funktioniert einwandfrei.

...und hier ist noch so viel Platz - für neue Stoffe, Ideen und was weiß ich nicht alles.

Weil es wirklich zäh war, habe ich den Überblick verloren. Muss nochmal zurücklesen. Was kommt eigentlich als nächstes? Bastelzeug. Das gehört neben Schreib- und Nähzeug streng genommen noch zur Kategorie 'Haushaltsartikel'. Und bezieht sich vor allem auf eine riesige Schublade voller Geschenkverpackungsmaterial. Wird also hoffentliche eine schnellere Aktion als die gerade abgeschlossene!

Insgesamt bleiben jetzt noch elf Wochen für die folgenden elf kleinen und großen Themen - ich bin gespannt, ob ich das wirklich schaffe. Ein paar 'Angstkategorien' sind dabei, vor allem, wenn ich an Keller und Garten denke. Aber immer der Reihe nach:
  • Medikamente und Drogerieartikel (eher klein)
  • Küchenutensilien und Nahrungsmittel (oh je...)
  • Haushaltstextilien (übersichtlich)
  • Sportzeug (geht)
  • Dekoartikel (eine große Unbekannte)
  • Reisebedarf (keine Bange)
  • Putz- und Reinigungsmittel (easy)
  • Werkzeug (HILFE!)
  • Gartenutensilien (nochmal HILFE!)
  • Baustoffe (siehe 'Werkzeug' und 'Gartenutensilien')
  • Auto- und Fahrradzubehör (who knows?)
Weiter geht's auf der Reise durch meinen Besitz und mein Leben:-)