Montag, 30. Dezember 2013

Cleaning-Countdown 2013

Noch ein Nachtrag zum Jahresende. Mit dem Wind eines Lieblings-Bücherregals im Rücken habe ich mich gleich an die Unterlagen gemacht. Hier rät Marie Kondo in Magic Cleaning zur Radikalkur. Es gibt nur drei Arten von Unterlagen, die bleiben dürfen:
  1. Muss ich für immer aufbewahren.
  2. Muss ich eine Zeit lang aufbewahren.
  3. Benutze ich jetzt.
 Alle Papiere, die in eine dieser Kategorien fallen, werden wiederum in drei Kategorien sortiert:
  1. Aufzubewahren (wird so gut wie nie benötigt).
  2. Aufzubewahren (wird gelegentlich benötigt).
  3. Unbearbeitet.
Ziel ist es, pro Kategorie nur noch eine Schachtel oder einen Ordner zu haben. Drei Ordner für meine ganzen Unterlagen? Kann ich mir ehrlich gesagt noch nicht vorstellen. Obwohl: Ich muss meine privaten Unterlagen von meinen Papieren zu meiner freiberuflichen/gewerblichen Tätigkeit trennen. Denn es gelten unterschiedliche (teilweise gesetzlich vorgeschriebene) Aufbewahrungsfristen - also auch weitere Ordner. Dann könnte es privat wohl wirklich mit drei hinkommen. Ich lasse mich überraschen.

Von den zehn Ordnern, die ich heute in der Mangel hatte, sind nur noch zwei übrig. Aber was davon muss ich aufbewahren? Im Internet gibt es viele, viele Seiten mit Tipps zu Aufbewahrungsfristen. Diese hier von Digitalcourage e.V. fand ich übersichtlich. Insgesamt aber eher ein dröges Thema und ich bin froh, wenn es ganz schnell erledigt ist.

Entscheidungen und Erkenntnisse

Ui, das ging lange! Das Aussortieren meiner Bücher war für mich wesentlich schwieriger als das meiner Kleidung. In meinen Büchern - vor allem in den Fachbüchern - stecken so viele Lebensentscheidungen. Meine Bücher zeichnen meinen Lebensweg ziemlich gut nach. Kein totes Papier also...

Meine BWL-Bücher zum Beispiel: Sie stehen in meinem Regal und ich habe das Gefühl, diese dicken Schinken sind der Beweis für das Wissen in meinem Kopf und dafür, dass die investierte Zeit nicht umsonst war. Heute denke ich nämlich, dass das Studium eine Fehlentscheidung war und mich auf einen beruflichen Irr- oder zumindest Umweg geführt hat (Die BWL-Bücher sind natürlich alle rausgeflogen, denn was ich brauche, ist seit zehn Jahren in meinem Kopf).

Ich liebe sprechen, schreiben, kommunizieren, und bin schon während des Studiums in der Unternehmenskommunikation gelandet. In ein paar der entsprechenden Bücher schaue ich regelmäßig rein, wenn ich im Job eine Frage habe. Aber entscheidend ist ja meine selbst gewählte Leitfrage: Bin das ich, oder kann das weg? Für die Unternehmenskommunikation bedeutet das: Das bin ich (noch).

Denn ganz anders als bei den BWL-Schinken und PR-Handbüchern sieht es mit meiner kleinen Bibliothek zum Thema Fremdsprachen aus. Ich bin ein (Fremd-)Sprachenjunkie und habe immer wieder Fragen zur spanischen Grammatik, englischen Redewendungen oder griechischen Schreibweisen im Kopf. Klar, ich bräuchte dafür wahrscheinlich je nur ein gutes Wörterbuch. Aber ich liebe meine Bücher zu diesen Themen! Also dürfen die meisten bleiben. So wie auch die schönen literaturwissenschaftlichen Nachschlagewerke und die Klassiker der neuen (deutschen) Literatur. Und die "kreativen Bücher" (Design, Malerei, nähen, häkeln, stricken, handwerken...). Und meine Lieblingskinderbücher. Und, und, und...

Et voilà: mein Bücherregal voller Lieblingsbücher.


Richtig gut finde ich, dass jetzt wirklich alle meine Bücher in einem Regal sind, UND dass noch Platz ist für weitere Lieblingsbücher. Ein paar ungelesene Bücher durften bleiben, obwohl das eigentlich streng verboten ist (das kleine Häufchen im linken Regal Mitte). Da hab ich mir noch ein paar Wochen Zeit zum reinlesen und dann entscheiden eingeräumt. Aber wie gesagt: Deadline ist der 18.05.2014.

Montag, 16. Dezember 2013

Magic Cleaning im Advent

...ist vor allem eine Herausforderung. Eine Weihnachtsaktivität jagt die nächste. Ich habe es geschafft, meine Bücher anzugehen, aber bisher noch nicht darüber berichtet. Darum also nun in einem Post das Chaos und die Ausbeute auf einen Blick. Wie empfohlen habe ich alle meine Bücher aus den Regalen auf dem Boden unseres Büros ausgebreitet. Das war ziemlich schweißtreibens und sah dann so aus:


 














Ich habe mich über diesen Berg hergemacht, und musste feststellen, dass wirklich wahnsinnig viele Bücher wegkönnen. Es gab dabei drei Kategorien:
  1. Bücher, die ich gelesen habe und die mir nicht so viel bedeuten, dass ich sie behalten möchte.
  2. Bücher, die ich noch nicht gelesen habe und auf die ich auch keine Lust habe.
  3. Bücher aus der Kategorie Fachbücher und Ratgeber, in die ich nie (wieder) einen Blick werfe, und von denen ich mich ehrlicherweise trenne, weil "irgendwann" nie kommt, und weil ich, wenn ich die enthaltenen Infos doch brauche, die Bücher auch einfach wieder kaufen kann.
Das kann alles weg!
















Es gibt aber auch Bücher, von denen ich mich nicht trennen möchte:
  1. Bücher, die ich gelesen habe und die ich liebe.
  2. Einige Schul- und Fremdsprachenbücher (weil ich auch sie liebe).
  3. Fachbücher, in die ich immer wieder blättere, wenn ich Anregungen für berufliche Projekte brauche.
Ehrlich gesagt klingt das alles viel klarer, als es mir beim Sortieren vorkam. Grade bei Fachbüchern und ungelesenen Büchern fiel mir das Aussortieren sehr schwer. Darum bin ich auch noch nicht ganz fertig und werde noch einmal eine Stunde investieren, um über die Bücher zu grübeln, die eigentlich wegkönnen, weil sie alle Kriterien für "raus damit" erfüllen, bei denen ich aber zögere. 

Werde über das Grübeln im nächsten Post berichten. Dann gibt es auch ein Bild vom ordentlichen und (hoffentlich) glücklich machenden Regal.

Freitag, 6. Dezember 2013

...dranbleiben

Gleich vornweg: ich bin immer noch beseelt von meinem picobello Kleiderschrank. Aufmachen und wohlfühlen, das ist echt genial. Jetzt bloß nicht nachlassen, doch das ist leichter gesagt als getan, denn der Vorweihnachtstrubel hat auch mich erfasst. Es ist dieses Gefühl, das mich jedes Jahr im Dezember packt. Ich will noch soooo viel erledigen! Weil garantiert nicht mehr alles in den Rest 2013 passt, muss ich Prioritäten setzen. Also, was will ich noch erledigen?

Weichnachtsgeschenke natürlich, die mache ich dieses Jahr komplett selbst. Keine Spur von Konsumrausch, auf den habe ich nämlich überhaupt keine Lust.

Und dann natürlich weiter aufräumen! Nach der Kleidung kommen die Bücher. Die sehen momentan bei mir so aus:






















Nein, ich habe nicht alle gelesen, die ich im Schrank habe. Da warte ich bei einigen noch auf das "irgendwann", das (wie Marie Kondo in Magic Cleaning betont) nie kommt. Also werde ich wohl am Wochenende unser Büro wieder in einen Saustall verwandeln und ALLE Bücher auf dem Boden stapeln. Dann kommt das, was ich schon kenne: jedes Buch in die Hand nehmen und mich fragen, ob es mich glücklich macht. Ich bin schon gespannt.

Außerdem würde ich 2013 gerne noch das Thema Papiere/Unterlagen wegschaffen. Ende Dezember sind schon sechs Wochen rum. Das wird anstrengend werden, bis 18. Mai 2014 fertig zu sein...

Und dann beschäftigt mich noch eine Frage: für meinen Mann kann und will ich gar nicht ausmisten. Seine Sachen, seine Sache. Aber was ist mit unseren Mädels? Die sind noch viel zu klein... Das steht also auch noch an. Es wird nicht langweilig.